Börsenfrühling dauert an

Alle fünf LOYS-Aktienfonds konnten ein erfreuliches erstes Quartal hinter sich bringen. Während die allgemeine politische Stimmung von Skepsis und Sorge geprägt ist, fahren die Börsen fort, ihren vor acht Jahren eingeschlagenen Haussepfad zielsicher zu beschreiten.

Erfolgreiche Wertentwicklung der LOYS-Fonds im ersten Quartal 2017

Für die Börsen ist es freilich keine unübliche Situation, die sich derzeit an den Finanzmärkten abspielt. Der landesübliche Pessimismus bezüglich der Aktienanlage hat dazu geführt, dass eine sinkende Zahl wohlinformierter Bürger die Aktienanlage aktiv betreibt. Zu diesem Schluss muss man gelangen, wenn man die jüngsten Zahlen des Deutschen Aktieninstituts zu Rate zieht. Ausweislich dieser Daten sinkt die Zahl der Deutschen weiter, die aktienbasierte Kapitalanlageformen wählen. Noch erschreckender ist, dass gerade junge Leute kaum Interesse an der Aktienanlage zeigen. Da wir diese Misere hinlänglich häufig in der Vergangenheit adressiert haben, brauchen wir dazu heute kein weiteres Wort zu verlieren. Nur so viel: Dass die Bundesrepublik in internationalen Wohlstandsvergleichen hinsichtlich des durchschnittlichen Geldvermögens der Bevölkerung seit Jahren nach hinten durchgereicht wird findet seinen Hauptgrund darin, dass es hierzulande eine zu geringe Beteiligung an der Wirtschaft bzw. an Sachanlagen (insbesondere Aktien) gibt.

Für die Börsen waren unterdessen andere Themen zuletzt bestimmend. Während die Chaostage unter Donald Trump in Washington anhalten, erklärte das Vereinigte Königreich sein Austrittsgesuch aus der EU. Dies ist eine historische Zäsur, denn die Folgen dieses Austritts sind weder für Großbritannien noch für die EU klar. Es besteht sehr wohl die Möglichkeit, dass Großbritannien auseinanderbrechen wird und sich in die Bestandteile England, Wales, Ulster und Schottland aufspaltet. Die Schotten, die mehrheitlich für einen Verbleib in der EU gestimmt hatten, streben nunmehr ein neues Unabhängigkeitsreferendum an. Interessanterweise fürchten sich die Schotten jedoch vor dem Euro, der auf der britischen Insel seit seiner Einführung eine schlechte Presse hat. Gleichwohl sehen die Fakten doch anders aus, denn das britische Pfund ist bereits seit dem Ende des ersten Weltkrieges eine Abwertungswährung. Insofern ist der Stolz auf das Pfund Sterling schwer nachvollziehbar. Uns Deutschen ist der Segen einer starken Währung bestens bekannt, spätestens seitdem die D-Mark zugunsten des Euro aufgegeben wurde. Für Deutschland ist der Austritt Großbritanniens alles andere als ein wünschenswertes Ereignis. Der Austritt eines wichtigen Nettozahlers aus der EU bedeutet gewiss höhere Beiträge für den deutschen Steuerzahler. Auch verabschiedet sich mit Großbritannien ein Land aus der EU, das im Zweifel für Marktwirtschaft und gegen Bürokratie gestanden hat, während die Südländer nunmehr eine strukturelle Mehrheit in der EU besitzen. Was das bedeutet, konnte man in den letzten Jahren bereits in der Euro-Zone beobachten, wo die Europäische Zentralbank mit sensationellen Zinssenkungen und Anleihekäufen alles unternommen hat, um den darbenden Südstaaten der EU beizuspringen.

Als Fondsmanager können wir die beschriebenen Ereignisse nicht beeinflussen; jedoch können wir die LOYS-Fonds so ausrichten, dass sie von den Implikationen aus den politischen Wirrnissen in bestmöglicher Weise profitieren. Das erfolgreiche erste Quartal bestätigt uns in diesem Bemühen und gibt Anlass zur Hoffnung auf weitere erfreuliche Quartale.

Ihre

Fondsmanager & Mitinvestoren